Hermann zum Lande der Berge: Unterschied zwischen den Versionen
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:Der nun die Krone streckt so stolz zum Himmelsraum. | :Der nun die Krone streckt so stolz zum Himmelsraum. | ||
:Es war nach einer Zeit an Blut und Thränen reich, | :Es war nach einer Zeit an Blut und Thränen reich, | ||
:Da ward das Reis gepflanzt ein kleiner schwacher Zweig. - | :Da ward das Reis gepflanzt, ein kleiner, schwacher Zweig. - | ||
:Uns | :Uns Nachgebor´nen gibt nur die Geschichte Kunde | ||
:Von jenen Tagen noch; sie spricht von mancher Wunde, | :Von jenen Tagen noch; sie spricht von mancher Wunde, | ||
:Sie spricht von Sorg und Noth von Siechthum und Gebrest, | :Sie spricht von Sorg und Noth von Siechthum und Gebrest, | ||
:Den Erben die der Krieg beim Scheiden hinterlässt. | :Den Erben, die der Krieg beim Scheiden hinterlässt. | ||
:Halblaut nur flüstert sie vom Walten dieser Plagen, | :Halblaut nur flüstert sie vom Walten dieser Plagen, | ||
:Wenn sie das Loblied singt den grossen Siegestagen, | :Wenn sie das Loblied singt den grossen Siegestagen, | ||
:Den Kämpfern die die Schlacht der Freiheit einst geschlagen! | :Den Kämpfern, die die Schlacht der Freiheit einst geschlagen! | ||
:Nur flüsternd will Bericht sie von den Opfern sagen | :Nur flüsternd will Bericht sie von den Opfern sagen, | ||
:Die es gekostet hat von Thränen die geflossen | :Die es gekostet hat, von Thränen die geflossen | ||
:Die Siegesgöttin zieht vorbei auf stolzen Rossen | :Die Siegesgöttin zieht vorbei auf stolzen Rossen | ||
:Mit wehendem Panier beim Schmettern der Trompeten | :Mit wehendem Panier beim Schmettern der Trompeten. | ||
:Wer denkt an jene die der Rosse Huf zertreten | :Wer denkt an jene, die der Rosse Huf zertreten! | ||
:Wer geht von Haus zu Haus der stillen Zähren achtend? | :Wer geht von Haus zu Haus, der stillen Zähren achtend? | ||
:Wir wenden rückwärts uns, vergangne Zeit betrachtend | :Wir wenden rückwärts uns, vergangne Zeit betrachtend | ||
:Die jenen Baum gepflanzt der rüstig aufgewachsen | :Die jenen Baum gepflanzt, der rüstig aufgewachsen, | ||
:Die sah´n von Blut bespritzt des Siegeswagens Achsen | :Die sah´n von Blut bespritzt des Siegeswagens Achsen, | ||
:Die hatten mitgelebt die Zeit der Kriegeswetter | :Die hatten mitgelebt die Zeit der Kriegeswetter, | ||
:Wo Hass Parole war der Degen der Erretter | :Wo "Hass!" Parole war, der Degen der Erretter! | ||
:Wie hoch des Sieges Preis sie haben's wohl gewusst | :Wie hoch des Sieges Preis sie haben's wohl gewusst! | ||
:Nach Sturm kam Sonnenschein. Lebendig in der Brust | :Nach Sturm kam Sonnenschein. Lebendig in der Brust | ||
:Ward treuer Brudersinn voll hoher | :Ward treuer Brudersinn, voll hoher Liebesweih´ | ||
:Die Väter pflanzten hier den Baum der Masonei | :Die Väter pflanzten hier den Baum der Masonei. | ||
:Und herrlich spross er auf es keimten seine Blätter | :Und herrlich spross er auf; es keimten seine Blätter | ||
:Zum immergrünen Dach ein Schutz vor Sturm und Wetter | :Zum immergrünen Dach, ein Schutz vor Sturm und Wetter. | ||
:Er strebte hoch empor aus seinen Wipfeln klang | :Er strebte hoch empor; aus seinen Wipfeln klang | ||
:Es froh an manchem Tag wie heller Frühlingssang | :Es froh an manchem Tag wie heller Frühlingssang. | ||
:Es hat der Baum erquickt mit seinem kühlen Schatten | :Es hat der Baum erquickt mit seinem kühlen Schatten | ||
:Manch fremden Wandersmann den Müden und den Matten Und | :Manch fremden Wandersmann, den Müden und den Matten, | ||
:Die Blüthen der Gedanken die Frucht der Bruderliebe | :Und sieh´, er trägt noch heute mit jugendfrischem Triebe | ||
:Die Blüthen der Gedanken, die Frucht der Bruderliebe! |
Version vom 25. März 2012, 12:27 Uhr
Johannisloge:
"Hermann zum Lande der Berge" | |
Orient: | Elberfeld |
Matr.-Nr.: | |
Gründungsdatum: | 1815 |
Großloge: |
Zur 50jährigen Jubelfeier der Loge Hermann zum Lande der Berge
von Br. Emil Rittershaus
- Vor fünfzig Jahren war's da ward gepflanzt der Baum,
- Der nun die Krone streckt so stolz zum Himmelsraum.
- Es war nach einer Zeit an Blut und Thränen reich,
- Da ward das Reis gepflanzt, ein kleiner, schwacher Zweig. -
- Uns Nachgebor´nen gibt nur die Geschichte Kunde
- Von jenen Tagen noch; sie spricht von mancher Wunde,
- Sie spricht von Sorg und Noth von Siechthum und Gebrest,
- Den Erben, die der Krieg beim Scheiden hinterlässt.
- Halblaut nur flüstert sie vom Walten dieser Plagen,
- Wenn sie das Loblied singt den grossen Siegestagen,
- Den Kämpfern, die die Schlacht der Freiheit einst geschlagen!
- Nur flüsternd will Bericht sie von den Opfern sagen,
- Die es gekostet hat, von Thränen die geflossen
- Die Siegesgöttin zieht vorbei auf stolzen Rossen
- Mit wehendem Panier beim Schmettern der Trompeten.
- Wer denkt an jene, die der Rosse Huf zertreten!
- Wer geht von Haus zu Haus, der stillen Zähren achtend?
- Wir wenden rückwärts uns, vergangne Zeit betrachtend
- Die jenen Baum gepflanzt, der rüstig aufgewachsen,
- Die sah´n von Blut bespritzt des Siegeswagens Achsen,
- Die hatten mitgelebt die Zeit der Kriegeswetter,
- Wo "Hass!" Parole war, der Degen der Erretter!
- Wie hoch des Sieges Preis sie haben's wohl gewusst!
- Nach Sturm kam Sonnenschein. Lebendig in der Brust
- Ward treuer Brudersinn, voll hoher Liebesweih´
- Die Väter pflanzten hier den Baum der Masonei.
- Und herrlich spross er auf; es keimten seine Blätter
- Zum immergrünen Dach, ein Schutz vor Sturm und Wetter.
- Er strebte hoch empor; aus seinen Wipfeln klang
- Es froh an manchem Tag wie heller Frühlingssang.
- Es hat der Baum erquickt mit seinem kühlen Schatten
- Manch fremden Wandersmann, den Müden und den Matten,
- Und sieh´, er trägt noch heute mit jugendfrischem Triebe
- Die Blüthen der Gedanken, die Frucht der Bruderliebe!