Armin zur Treue und Einigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 7. Juni 2025, 23:52 Uhr

Johannisloge:

"Armin zur Treue und Einigkeit "

Orient: Hamburg
Matr.-Nr.: 591
Gründungsdatum: 6. Sept. 1909
Großloge: AFuAMvD

Armin zur Treue und Einigkeit

Die ‘’‘Johannisloge „Armin zur Treue und Einigkeit“’’’ ist eine Freimaurerloge im Orient Hamburg. Sie wurde am 6. September 1909 gegründet und gehört der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD) an. Die Loge trägt die Matrikelnummer 591.

Selbstverständnis der Loge

Die Loge „Armin zur Treue und Einigkeit“ versteht sich als Gemeinschaft, die auf Vertrauen, Offenheit und gegenseitigem Respekt basiert. Sie betont die Bedeutung von Ritualarbeit als Ausdruck innerer Haltung und fördert den Austausch mit anderen Logen im Distrikt. Traditionen werden bewahrt, gleichzeitig ist die Loge offen für neue Impulse und Entwicklungen.


Geschichte

Gegenwart (1990–heute)

1990 erfolgte der Übergang zum Ritual der Alten Freien und Angenommenen Maurer (AFuAM). Seitdem legt die Loge besonderen Wert auf rituelle Arbeit, ethische Bildung und gesellschaftliches Engagement.

In Erinnerung an die Wurzeln der Loge wird weiterhin der Teppich des „Fessler“ Rituals genutzt.

Konsolidierung (1949–1990)

Mit der Gründung der Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD) im Jahr 1949 wurde die Loge Teil dieser Organisation. In den folgenden Jahrzehnten festigte sie ihre Position innerhalb der deutschen Freimaurerei.

Wiederbegründung (1945–1949)

Im Mai 1945 trafen sich Vertreter ehemaliger Hamburger Logen, darunter auch „Armin zur Treue und Einigkeit“, um die Freimaurerei in der Region neu zu organisieren. Am 4. Mai 1946 schloss sich die Loge der „Großen Loge von Hamburg“ an. Nach der Rücknahme der Genehmigung zur Gründung der Bundesgroßloge durch die Besatzungsmächte erfolgte am 27. August 1946 die Neugründung der Loge. Am 10. Oktober 1947 wurde sie Mitglied der „Frankfurter Arbeitsgemeinschaft von Freimaurerlogen“.

Zwangsauflösung (1935–1945)

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die freimaurerische Tätigkeit in Deutschland verboten. 1935 musste die Loge ihre Arbeit einstellen.

Etablierung und Wachstum (1909–1935)

9. Januar 1910 Brüder der Loge ROLAND unterstützen die Lichteinbringung der Loge.

• Beteiligung an der Gründung der Loge: Konrad Ekhof.

In der Sitzung vom 16. Januar 1910 wurde beschlossen, aus der Allgemeinen Bürgerloge Zur Deutschen Treue eine Johannisloge unter dem Namen Konrad Ekhof zu gründen.

Am 25. Januar 1910 wandten sich die beiden Johannislogen Roland und Armin zur Treue und Einigkeit mit dem Ersuchen an die Große Loge von Preußen, Royal York zur Freundschaft im Orient Berlin, die neu gegründete Loge Konrad Ekhof als Johannisloge anzuerkennen und aufzunehmen.

Gemäß den Regularien endete das Bestehen der Allgemeinen Bürgerloge Zur Deutschen Treue mit einer feierlichen Tempelarbeit am 1. Februar 1910.

Am 12. März 1911 wurde schließlich durch den ehrwürdigsten Großmeister der Großen Loge von Preußen, Royal York zur Freundschaft, Br. Wagner, im Logenhaus Große Bergstraße in Altona das maurerische Licht in die nunmehrige Johannisloge Konrad Ekhof feierlich eingebracht.


Nach der offiziellen Anerkennung wuchs die Loge Armin kontinuierlich. Im Jahr 1928 zählte sie 128 Mitglieder. Die Loge engagierte sich sowohl in freimaurerischen Arbeiten als auch in gesellschaftlichen Veranstaltungen.

Gründungsphase (1898–1909)

Am 9. August 1898 wurde in Altona die Loge „Zur Treue und Einigkeit“ gegründet. Diese entstand im Zuge einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin vom 2. April 1893, die die Führung der Bezeichnungen „Freimaurerloge“ und „Bauhütte“ für jedermann freigab. Anfangs wurde die Loge von etablierten Freimaurerlogen nicht anerkannt und als sogenannte „Winkelloge“ bezeichnet.

Unter der Leitung von Br. Heinrich Tartsch (Meister vom Stuhl von 1903 bis 1922) entwickelte die Loge ein eigenes Ritual, inspiriert von Marbach und Schröder. Dieses Engagement führte zur Anerkennung als gerechte und vollkommene Loge durch die Große Loge von Preußen, genannt Royal York zur Freundschaft, am 6. September 1909.

Armin wird damit eine Loge der „Großen Loge von Preussen“, genannt „Royal York zur Freundschaft“,in Hamburg. Gearbeitet wird nach dem Royal-York-Ritual, welches auf Ignaz Aurelius Fessler zurückgeht.

Logensiegel

Das Logensiegel zeigt die Inschrift „Armin zur Treue und Einigkeit“ sowie die Ortsangabe „Hamburg-Altona“. Es enthält das Gründungsjahr 1909 und die Initialen „RY“, die auf die Großloge Royal York zur Freundschaft hinweisen.

Kontakt

‘’‘Adresse:’’’ Welckerstraße 8, 20354 Hamburg

‘’‘E-Mail:’’’ sekretaer@armin-loge.de

‘’‘Website:’’’ www.armin-loge.de


Entstehungsgeschichte

Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin vom 2. April 1893 erlaubte die freie Verwendung der Begriffe „Freimaurerloge“ und „Bauhütte“. Dies führte zu zahlreichen Neugründungen, die jedoch von etablierten Logen zunächst nicht anerkannt und abwertend als „Winkellogen“ bezeichnet wurden.

Am 9. August 1898 wurde in Altona die Loge „Zur Treue und Einigkeit“ gegründet. Die Mitglieder erkannten bald, dass mildtätige Spenden aus Kartenspielgewinnen nicht ausreichten, um den tieferen Sinn der Freimaurerei zu erfüllen. Unter dem Meister vom Stuhl, Heinrich Tartsch (1903–1922), begann ein Lernprozess, der zu einer ernsthaften rituellen Praxis nach einem von Tartsch entwickelten Ritual führte, das sich an den Ritualen von Marbach und Schröder orientierte. Ziel war die Anerkennung als vollkommene und gerechte Loge.

Dieser Prozess verlief in mehreren Schritten:

• 1898: Gründung der Loge „Zur Treue und Einigkeit“, Anschluss an die Allgemeine Bürgerloge (ABL) Berlin.

• 1899: Anschluss an die ABL Leipzig.

• 1900–1903: Mitgliedschaft im Matthäi-Logenbund.

• 1903–1904: Zugehörigkeit zur Symbolischen Großloge des Schottischen Ritus in Deutschland.

• 1904–1907: Unabhängige Loge.

• 1907–1909: Bund unabhängiger Logen in Berlin.

Am 6. September 1909 erfolgte schließlich die Anerkennung durch die Große Loge von Preußen, genannt „Royal York zur Freundschaft“. Die Loge wurde unter dem Namen „Armin zur Treue und Einigkeit“ neu gegründet. Am 13. Oktober 1909 wechselten 21 Brüder zur Loge „Roland“ und bildeten den Stamm der neuen Johannisloge. Der neue Name verband die Tugenden Treue und Einigkeit mit Arminius, dem Cheruskerhelden. 9. Januar 1910 Brüder der Loge ROLAND unterstützen die Lichteinbringung der Loge.

Als Mitglied der Großloge „Royal York zur Freundschaft“ arbeitete die Loge nach deren Feßler’schen Ritual. Sie verzeichnete ein stetiges Wachstum; 1928 hatte sie bereits 128 Mitglieder. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten kam es 1935 zur Zwangsauflösung.

Im Mai 1945 trafen sich Vertreter ehemaliger Hamburger Logen, darunter „Armin zur Treue und Einigkeit“, um die Freimaurerei neu aufzubauen. Am 4. Mai 1946 schloss sich die Loge der „Großen Loge von Hamburg“ und später der „Bundesgroßloge zu den Alten Pflichten“ an. Nach der Auflösung der Bundesgroßloge wurde am 27. August 1946 die Loge erneut gegründet und am 10. Oktober 1947 Mitglied der „Frankfurter Arbeitsgemeinschaft von Freimaurerlogen“. Diese brachte sich 1949 in die Vereinigte Großloge von Deutschland ein.

In den folgenden Jahrzehnten verfolgte die Loge kontinuierlich das Ziel, freimaurerische Werte und Erkenntnisse praktisch umzusetzen. Diskussionen über eine ideale Mitgliederzahl begleiteten die Entwicklung. 1990 wechselte die Loge vom christlich orientierten Feßler’schen Ritual zum humanitär geprägten Ritual der Alten Freien und Angenommenen Maurer (AFuAM). Die Loge bestand 1996 aus 36 Brüdern im Alter zwischen 24 und 89 Jahren, mit einer sozialen Struktur der mittleren bis gehobenen Mittelschicht.

Logensiegel (Details)

‎Logo

Unsere Loge hatte bei der Gründung ihren Sitz in Altona, welches damals noch nicht zu Hamburg gehörte (Altona wurde erst 1937 eingemeindet), daher erscheint in unserem Siegel sowohl Hamburg als auch Altona.

Aufgrund der ursprünglichen Zugehörigkeit zu den ehemaligen nicht regulären "Allgemeinen Bürgerlogen" ABL wurde das Ordenskreuz fast unverändert übernommen und nachgebildet.

Die Form des aus dem Mittelpunkt herausragenden achteckigen Strahlenschildes, auf dem ein gleichseitiges Dreieck aufgelegt ist, erinnert an das Abzeichen der Loge "ROLAND", die seinerzeit Hilfe und Unterstützung gab bei der Regularität unserer Loge.

Die Zahl 1909 weist auf das Jahr der Konstitution hin, die Versalien RY innerhalb des geöffneten Zirkels geben die Zugehörigkeit zur "Großen Loge von Preußen, Royal York, gen. zur Freundschaft" kund.

Der Logenname, auf den Namen Armin des Cheruskers hinweisend, wurde gewählt, weil dieser zum ersten Male deutsche Stämme einigte und beide Tugenden, nämlich Treue und Einigkeit (so hieß der Logenvorläufer) durch den Cherusker hervorragend charakterisiert wurden.


Stationen der Loge

Logenhaus Große Bergstraße, Altona.

Logenhaus Moorweidenstrasse, Hamburg.

Logenhaus Welckerstrasse, Hamburg.


Rituale

Aktuell: Ritual der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AF&AM VD).

Historisch: Ritual der Großloge Royal York, genannt zur Freundschaft, nach Ignatius Aurelius Fessler.


Teppich

Es wird weiterhin der Teppich, des Rituals der großen Loge von Preußen, Royal York, genannt zur Freundschaft, genutzt.

Zum einen, da dies die wurzeln der Loge betont, zum anderen weil der Teppich ein Geschenk des Bruders: Abdul Kalik Ben Habib war, der den Teppich von Hand knüpfen ließ.

Links

https://www.loge-roland.de/

https://konrad-ekhof.de/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Freimaurer_in_Deutschland

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Freimaurerei

Quellen

• Archiv der Loge: Armin zur Treue und Einigkeit

https://konrad-ekhof.de/gruendungsgeschichte-konrad-ekhof-freimaurerloge/

https://www.freimaurer-wiki.de/index.php/Roland

Siehe auch